Walter L. Born, geb. am 12. April 1973 in Limburg an der Lahn, Deutschland Musiklehrer aus und mit Leidenschaft: Schüler*innen sollten im Schulunterricht vor allem die Kraft, Magie und Faszination, welche Musik auf uns hat und ausübt, spüren. Erst danach sollte es um musikgeschichtliches und theoretisches Wissen gehen. Wenn Kinder und Jugendliche erst mal gespürt haben, was Musik imstande ist, in uns auszulösen, dann kommen sie auch gerne in den Musikunterricht. Musiker aus und mit Leidenschaft: Pianist, Trompeter, Kirchenorganist, Bandleader, Chorleiter, Orchesterdirigent, Komponist, Arrangeur, Begleiter von Gesangs-, Instrumentalsolisten und Chören, Musikpädagoge für Kinder und Jugendliche, Instrumentallehrer, Studiomusiker, Dozent, Juror |
Mit 4 Jahren erster Klavier- und Trompetenunterricht
Mit 10 Jahren erste Kompositionen
1988-1991 Ausbildung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker und Chorleiter
1993 - 1998 Jazzstudium an der HfM "Franz Liszt" in Weimar - 1. Hauptfach Jazzpiano, 2. Hauptfach Jazztrompete
1991 - 1998 Trompeter des LJJO Hessen, Ltg. Wolfgang Diefenbach
1994 Stipendiat der Stiftung der Kreissparkasse Limburg zur Förderung junger Künstler
1996 - 1999 Leiter und Pianist der Bigband des „Jazzclub Limburg“
Mitwirkung bei vielen CD-Aufnahmen und CD Eigenproduktionen (Winterwunder 2007, Soulportrait 2011, Joy to the world - a very special Christmas 2015)
Seit 2019 Dirigent des Blasorchesters Daubach
1997 - 2010 Instrumentallehrer an der KMS Limburg
2007 - 2022 Dozent für studienvorbereitenden Unterricht (Schulpraktisches Klavierspiel, Musiktheorie, Gehörbildung, Tonsatz), Korrepetition, Jazzklavier, Improvisation am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur
2007 - heute Musikalischer Leiter der Jazzband OnCue und der Jazzband Freeloader des Landesmusikgymnasiums RLP Montabaur
2016 - heute Musikalischer Leiter des Gospelchores „born again“ am Landesmusikgymnasium RLP Montabaur
Seit 2019 Musikalische Früherziehung und Blockflötenkurse für das Blasorchester Daubach
Seit 2021 Musiklehrer am Privaten Johannes Gymnasium Lahnstein
Konzertreisen mit dem LJJO Hessen nach Singapur, Malaysia,Vietnam, Indonesien, Ungarn und Rumänien
Konzertreisen mit der Jazzcombo OnCue nach Finnland und China sowie mehrere Preise beim Wettbewerb „jugend jazzt“ auf Landes- und Bundesebene
Unzählige Konzerte im In- und Ausland, besonders aber in meiner Heimatregion
Um welche Stilrichtung es dabei geht, spielt fast keine Rolle. Ich mag die Jazzimprovisation genauso gerne wie die Improvisation in Pop und Rock. Ebenso interessant ist die strenge klassische Improvisation am Klavier und insbesondere an der Orgel. Eines muß dabei natürlich von vornherein klargestellt werden: es gibt keinen guten Improvisator, der NICHT seine täglichen Fingerübungen, Etüden, Bach-Präludien und -fugen etc. gespielt hat, so wie es jeder andere gute Pianist ebenso getan hat. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die Trompete. Ohne Fleiß kein Preis! Daraus resultiert quasi zwangsläufig, dass man für das Erlernen der Improvisation nach Akkorden und Skalen schon ein fortgeschrittener Schüler am jeweiligen Instrument sein sollte. Das soll nicht bedeuten, dass man mit Anfängern nicht improvisieren kann! Allerdings sieht hier die Improvisation natürlich ganz anders aus.
Wer improvisieren will, muss die Musiktheorie wie im Schlaf beherrschen. Daher ist der Unterricht der Improvisation streng verbunden mit Harmonielehre, Gehörbildung und Tonsatz. Den meisten Schülern ist dieser Bereich eine Grauzone - die Vorstellung, langweilige Dreiklänge zu analysieren, Tonleitern auswendig zu lernen usw. ist vielen geradezu eine Horrorvorstellung. Doch kommt es darauf an, wie man so etwas angeht: ich versuche, das Theoretische immer sofort mit dem Praktischen zu verbinden. Das verdeutlicht dem Schüler sofort, welchen Sinn das Üben der manchmal schwierigen und eintönigen Aufgaben macht. Auf diese Weise bleibt der Spaß am Üben erhalten.
Wer nicht improvisieren möchte, kann aus dem reichhaltigen Angebot an Jazz- und Popliteratur, die es mittlerweile für nahezu alle Instrumente gibt, schöpfen. Eine Menge witziger und interessanter Stücke können auch nach Noten gespielt werden. Mein oberstes Gebot ist, Spaß am Musizieren zu vermitteln. Dabei ist eines ganz klar zu erkennen: nicht jeder Schüler ist ein Genie, nicht jeder wird ein hervorragender Musiker. Aber jeder kann auf seine Weise Spaß am Spielen haben und sich weiterentwickeln - wie auch immer!
Letztendlich sollte jeder Lehrer versuchen, in der Persönlichkeitsfindung sowie der individuellen Entwicklung der Schüler unterstützend zu wirken und dabei ihren individuellen musikalischen Stil zu finden und diesen zu fördern.
© Februar 2024 by Walter L. Born